Fazit Fieldday 2019

Fazit Fieldday 2019

„Klein, aber fein !“

Dieses Statement fasst im Wesentlichen den diesjährigen Fieldday nach überwiegender Meinung der Mitglieder/innen zusammen.

In der Tat erzwang der Kita-Neubau im Eingangsbereich des „Sportpark Süd“ – Geländes eine räumliche Konzentration auf die im westlichen Teil des Sportparks gelegene Grillhütte, in deren direkter räumlicher Nähe unser Funkzelt und das für den avisierten Funkspaß notwendige Equipment in Form diverser Antennenmasten am späten Freitag-Vormittag aufgebaut wurde.

Die groß dimensionierte Grillhütte bot auch Gelegenheit, das neu angeschaffte Banner des OV aufzuspannen und mit der weithin sichtbaren Aufdruck „Funkamateure Niederkassel“ – flankiert von 2 auffälligen Logos – von unserer Anwesenheit zu künden.

Die Mastspitzen unserer großen Doppel-Zepp-Antenne wurden zudem von Wolf, DK1ET, mit großen Trauben bunter Luftballons bestückt und sollten so Eye-Catcher für Spaziergänger und Besucher unserer Veranstaltung sein. Ergänzt wurde dieses Arrangement noch in augenfälliger Weise durch lange LED-Lichtschläuche am Mittelmast in den Nachtstunden, die von Rolf, DG1KH, zur Verfügung gestellt wurden.

Durch die vorbereiteten Abspannungen für die drei OV-Masten ging das Aufstellen dieser und das Hissen der Doppel-Zepp zügig vonstatten, ergänzt wurde diese für Kurzwelle ausgelegte OV-Antenne durch eine von Sebastian, DL8KSW, aufgebaute W3DZZ, der von Gerhard, DL1KGT, erstellte Slinky-Vertical und der von Christoph, DJ1CT, aufgespannten QRP-Norcal-Antenne.

Des weiteren baute Gerhard das nötige Equipment für HamNet-Betrieb und eine Web-SDR-Radio-Empfangsstation auf, mit deren Hilfe der Funkbetrieb in den Amateurbändern rund um den erst kürzlich im All geostationär verankerten Satelliten QO-100 verfolgt werden konnte.

Da dieses dritte Augustwochenende wieder ganz im Zeichen des „Internationalen Leuchtturm- und Feuerschiff-Wochenendes“ ( ILLW ) stehen würde, konnten schon am frühen Freitagnachmittag erste Funkkontakte mit Teilnehmern dieses Contestes getätigt werden.

Die nach Fieldday-Abschluss im OV-Logbuch für das „Club-Call“ DL0NDK eingetragenen mehr als 50 QSO‘s bestätigten die Kontaktfreudigkeit unserer Mitglieder und deren Lust am Funken. Die eingetragenen Logs der Funkkontakte weisen neben denen anderer aktiven OM‘s eine rege aktive Teilnahme von Wolf in der Betriebstechnik Telegrafie aus, während Sebastian in den langen Stunden seiner – zusammen mit Peter, DO1KPE, abgehaltenen – „Nachtwachen“ recht „fleißig“ in SSB tätig war.

Überraschend für uns alle war der Besuch unseres langjährigen Mitgliedes Jörg, DL6LS, der nach langen, langen Jahren der Abstinenz wieder Spaß am Fieldday im Allgemeinen und Funken im Besonderen fand und während der Fieldday-Tage sehr rege ebenfalls zahlreiche Funkkontakte im Sprechfunk-Modus abwickelte.

Neben Besuchen von OV-Mitgliedern konnte der OVV am Freitagnachmittag auch zwei Kids der OV-KidsGroup begrüßen, die mit ihren Eltern erschienen waren. Sehr zur Freude der Eltern und der anwesenden OM‘s / YL‘s konnten die Kids Fabian und Kolja in einigen QSO‘s unter dem Ausbildungs-Call ihre Fähigkeiten als vielleicht zukünftige Funkamateure unter Beweis stellen.

Nach dem eher arbeitsamen Freitag ließ sich der Samstag geruhsam an. Auch an diesem Tag waren vereinzelte Besucher sowie Thomas und Stefan aus der OV-KidsGroup mit Eltern gern gesehene Gäste – auch diese beiden Kids erfreuten alle mit ihren ersten KW-Gehversuchen im Äther.

Der Samstagabend stand traditionell ganz im Zeichen eines gemütlichen abendlichen gemeinsamen Grillens und, als Highlight des Tages, dem nachfolgenden Sked mit unseren Funkfreunden aus Brandenburg.

In der Niederkasseler Partnerstadt Premnitz an der Havel schlugen sich die Y-04-Mitglieder Michael, DL3RMH, sowie Dieter, DL2KXA, und Frank, DG1RTD, tapfer, um allen Anwesenden und Besuchern des Fieldday Gelegenheit zu kurzen Funkkontakten Richtung Osten zu bieten und hierdurch die freundschaftlichen Bande zu vertiefen.

Der Wettergott war unserem Fieldday wohl gesonnen und bescherte uns tagsüber angenehme Temperaturen und in der Nacht erholsame Kühle zur Regeneration – allerdings hat ihn wohl am späteren Sonntagnachmittag ein Gesinnungswechsel heimgesucht, denn kurz vor Beginn der Abbauarbeiten überraschten uns etwas länger anhaltende Regenschauern.

Bei harmonischer Stimmung an allen Tagen vergingen die drei Fieldday-Tage wie im Flug, für das leibliche Wohl sorgten gekühlte Getränke und die gemeinsamen Essen, die nachmittäglichen Kaffeetafeln erfuhren durch die von den YL‘s gespendeten Kuchen eine zusätzliche Bereicherung.

Christoph

DJ1CT OVV-G 53

Kommentar “Fazit Fieldday 2019

  1. Wolf -Rüdiger, DK1ET sagt:

    Ich schließe mich Christophs Schilderung an, verbunden mit etwas Wehmut, wie schnell die Zeit verstrichen ist.

    Das „Klein“ in der Überschrift möchte ich angesichts des nach wie vor üppigen und komfortablen Platzes, der uns zur Verfügung gestanden hat, eher auf die leider geringe Zahl externer Gäste beziehen, die dem mit einer solchen Veranstaltung einhergehenden Aufwand nicht gerecht wurde, insbesondere der stillen Arbeit im Hintergrund im Vorfeld und im Nachgang zu den „3 tollen Tagen“.

    Die „Eyecatcher“ hatten gut durchgehalten, obwohl streckenweise strapaziert durch Wind und Wetter, und sahen aus der Nähe ja auch ganz nett aus (beachtlich die Windlast, wenn mal etwas Wind aufkam). Sie hatten aber letztendlich auch nur eine begrenzte „Reichweite“, da nur etwa ab Höhe Friedhof erkennbar.
    Auch nur mit überschaubarem Erregungspotential: Die Illumination des mittleren Mastes, zumal beschränkt auf die späteren Abendstunden mit dann eh nur gegen Null gehendem potentiellem Besucheraufkommen. Aber nett anzusehen …

    Ein Lehrstück der trügerischen Variante von „Viel hilft viel“ hat dann noch meinen Erfahrungshorizont erweitert:
    Wenn der kleine Hammer nicht reicht (der im ICOM integrierte Tuner), dann nehme man den Vorschlaghammer (der externe Tuner). Ein gewisses Mißtrauen ließ sich nicht unterdrücken, da die vergleichbare Antennen-Konstellation im Jahr zuvor mit dem integrierten Tuner gut zurecht gekommen war …
    Aber siehe da: Es funktionierte, das SWR war super und in der eher anspruchslosen Betriebstechnik CW ließen sich gut QSOs fahren. Der Sked mit Premnitz in SSB war da schon problematischer …
    Beim Abbau hat sich dann das unterschwellige Mißtrauen als richtig erwiesen: Ein Strahler war abgerissen, und wir hatten alle Verbindungen mit einer verkrüppelten, höchst asymmetrischen Antenne absolviert.
    Vielleicht lassen wir nächstes Jahr mal einfach beide Strahler weg; das würde den Aufwand bzgl. Auf- und Abbauch doch signifikant reduzieren … 😮

    73 de Wolf, dk1et

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